Dritter Fall

Slowakei setzt Erstimpfungen mit Astrazeneca aus

Slowakei: Zweite Teilimpfungen mit Astrazeneca werden weiter stattfinden
Slowakei: Zweite Teilimpfungen mit Astrazeneca werden weiter stattfindenAPA/AFP/LENNART PREISS
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Am Freitag hatte das Institut für Arzneimittelkontrolle SUKL darüber informiert, dass der plötzliche Tod einer 47 Jahre alten Frau vermutlich mit dem Impfstoff zusammenhing. Nun wurde die Erstimpfung ausgesetzt.

Die Slowakei hat vorläufig den Einsatz von Astrazeneca für Erstimpfungen gegen das Coronavirus gestoppt. Wer aber bereits eine Dosis dieses Impfstoffs erhalten habe, bekomme auch die zweite Dosis, teilte das Gesundheitsministerium in Bratislava am Dienstag mit. "Derzeit prüft das Gesundheitsministerium mehrere Alternativen, wie wir in der Slowakei in diesem Zusammenhang weiter vorgehen werden", hieß es in der Bekanntgabe auf der Ministeriums-Homepage.

Am Freitag hatte das Staatliche Institut für Arzneimittelkontrolle SUKL darüber informiert, dass der plötzliche Tod einer 47 Jahre alten Frau vermutlich mit dem Impfstoff zusammenhing. Die Frau war bereits der dritte bestätigte Todesfall in Zusammenhang mit Astrazeneca in der Slowakei. Nach Angaben von Gesundheitsminister Vladimir Lengvarsky hatte die Frau eine genetisch bedingte Vorerkrankung gehabt, die vor der Impfung nicht bemerkt worden war.

In dem 5,5 Millionen Einwohner zählenden EU-Land wird außer mit Astrazeneca derzeit auch mit den Impfstoffen von Pfizer/Biontech und Moderna geimpft. Von dem in der EU nicht zugelassenen russischen Impfstoff Sputnik V hat die Slowakei zwar bereits Anfang März 200.000 Dosen erhalten, setzt sie aber wegen der fehlenden Zulassung vorerst nicht ein. Dies könnte sich nach Angaben des Gesundheitsministers ändern, wenn derzeit laufende weitere Tests in Ungarn und Russland den Impfstoff für einwandfrei erklären.

(APA)

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