Heurigenbesuch

Wein, Wein nur du allein

WienTourismus/Peter Rigaud (Peter Rigaud)
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Dass Wien sich fast wie Wein schreibt, kann kein Zufall sein. Weiß jeder Heurigenbesucher und Wein-/Wien-Kenner.

Wenn man im Frühling und Sommer durch die Hügel um und in Wien streift und sich danach sehnt, wieder bei einem Heurigen sitzen zu können, in Grinzing und Sievering, in Neustift und Bisamberg, am Kahlen- und Leopoldsberg, dann kann es selbst dem globalsten Jetsetter passieren, dass er oder sie schnulzigen Patriotismus entwickelt und Lieder wie "Heut kommen d'Engerln auf Urlaub nach Wean..." gar nicht mehr als kitschig, sondern als eine schlichte Beschreibung von Tatsachen empfindet. Es lässt auch kein Wien-Führer den Heurigen als Urwiener Volksbelustigung aus aber er ist mehr als das. Er ist die Wurzel der "Wiener Gemütlichkeit" ebenso wie der Wiener Morbidität und des Wiener Geraunzes. Weinerlichkeit hat oft mindestens so viel mit Wein wie mit Weinen zu tun, mit dem "heulenden Elend", dem dritten Trinkstadium nach dem lachenden "Schwipps" und dem lauten "Bestemm".

Die Nähe zu den Reben

Unzählige Dichter, Musiker, Maler und Schauspieler haben in der Wiener Weinberggegend gewohnt oder von dem begnadeten Fleckerl Erde geschwärmt. Auf Spaziergängen durch die Weingärten folgt man den Spuren von Mozart, Schubert und Beethoven. Man weiß von Grillparzer, Freud und Einstein, die Grinzing oft besuchten. Ferdinand von Saar, Friedrich Schlegel, Wilhelm von Humboldt, sie alle waren zeitweise hier.

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