Innovation

Patek Philippes ewiger Kalender

Elegante Innovation. Der neue ewige Kalender Referenz 5236P.
Elegante Innovation. Der neue ewige Kalender Referenz 5236P.
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Die Uhrenmanufaktur Patek Philippe beweist einmal mehr Erfindergeist: Für den neuen ewigen Kalender wurden drei Patente angemeldet.

Patek Philippe steht wie kaum eine andere Uhrenmarke für Eleganz, und für die traditionsreiche Komplikation des ewigen Kalenders gilt das genauso. Armbanduhren mit ewigem Kalender gibt es bei der Genfer Manufaktur schon seit 1925. Zum Vergleich: Den vereinfachten Mechanismus für einen Jahreskalender, der nur beim Wechsel von Ende Februar auf Anfang März von Hand gestellt werden muss, entwickelte Patek Philippe erst 1996.

Nun haben die Genfer sich das Thema ewiger Kalender erneut zur Brust genommen und eine neue Anzeigeform entwickelt: Wochentag, Datum und Monat stehen in einer Reihe im selben Fenster, und zwar auf nebeneinander liegenden Scheiben ohne Höhenunterschied. Das scheint keine große Sache zu sein, doch der begrenzte Platz in einer 41,3 Millimeter großen und 11,07 Millimeter hohen Armbanduhr verlangte nach einer gehörigen Portion Erfindergeist. Insgesamt drei Patente hat Patek Philippe für das neue Scheibensystem angemeldet.

Schlanke Silhouette. Weil das komplexe Uhrwerk nur 2,6 Millimeter in der Höhe misst, fällt die Platinuhr mit 11,07 Millimetern recht flach aus.
Schlanke Silhouette. Weil das komplexe Uhrwerk nur 2,6 Millimeter in der Höhe misst, fällt die Platinuhr mit 11,07 Millimetern recht flach aus.

Innere Werte

Die Besonderheit: Bei der mittleren Anzeige handelt es sich um ein Großdatum, also eine Datumsanzeige auf zwei Scheiben. Diese überlappen sich jedoch nicht wie bei herkömmlichen Konstruktionen, sondern sind als große Ringe ausgeführt, die um die kleineren Ringe für den Wochentag und den Monat herumlaufen und sich nur in der Mitte berühren, wo sie die Datumszahl bilden. Um exakt die gleiche Höhe aller Anzeigen zu erreichen, montieren die Uhrmacher in Genf die Ringe auf zwei Doppelkugellagern. Allein dieser Mechanismus erfordert im Vergleich zur herkömmlichen Anzeige eines ewigen Kalenders 118 zusätzliche Einzelteile. Darunter befinden sich mehrere Brücken und rubingelagerte Räder, die besonders bei den beiden Datumsscheiben den Energieverbrauch reduzieren.

Zwei weitere Fensteranzeigen erleichtern das Einstellen des ewigen Kalenders: Links unten steht hell für die Tagstunden und dunkel für die Nachtstunden, und rechts unten stellen die Zahlen eins bis vier den Schaltjahreszyklus dar.

Neues Uhrwerk. Das Automatik kaliber 31-260 PS QL besitzt einen Scheibenmechanismus für die linear angeordneten Kalenderanzeigen.
Neues Uhrwerk. Das Automatik kaliber 31-260 PS QL besitzt einen Scheibenmechanismus für die linear angeordneten Kalenderanzeigen.

Zahlen und Fakten

Das neue Uhrwerk trägt den Namen 31-260 PS QL, wobei PS für "petite seconde" (kleine Sekunde) und QL für "quanti me perp tuel en ligne" (ewiger Kalender in Linie) steht. Das Automatikwerk mit bauhöhesparend versenktem Mikrorotor basiert auf dem 2011 entwickelten Kaliber für einen Jahreskalender-Regulator und behält dessen Maße bei: 31,74 Millimeter beträgt der Durchmesser und extrem schlanke 2,6 Millimeter die Bauhöhe.

Drei Korrektoren für den Wochentag, das Datum und den Monat sind in der Gehäuseflanke zwischen neun und zwei Uhr eingelassen; der Korrektor für die Mondphasen befindet sich bei acht Uhr. Die elegante Uhrenschale besteht aus Platin und trägt deshalb den bei Patek Philippe typischen Diamanten zwischen den unteren Bandanstößen. Die 113.169 Euro teure Uhr kommt mit einem Saphirglasboden sowie einem Wechselboden aus massivem Platin, der vor allem Traditionalisten begeistern dürfte.

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