Fermentierte Beauty

Vergorene Liebesmüh

Gruß aus der Küche: Auch die Kosmetik entdeckt nun vermehrt das saure Milieu und setzt eifrig auf Fermentation.

Es ist ja nicht so, dass wir es nicht haben kommen sehen: Kommt Kimchi, kommt Creme. Seit ungefähr die halbe Republik ihre Rüben und Radieschen in Salzlake haltbar macht und alle erdenklichen Kohlarten mit Milchsäurebakterien vergärt, ist klar: Fermentierte Lebensmittel sind zweifellos hip. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sie erwiesenermaßen wahnsinnig gesund sind. Und was dem Magen gefällt, das kann – sagt uns schon das reine Bauchgefühl – auch für die Haut so schlecht nicht sein. Es ist also wenig verwunderlich, dass nun auch die Beautyindustrie vergorene Inhaltsstoffe vermehrt für ihre Pflegeprodukte entdeckt hat. Schließlich werden nicht nur in der Küche Lebensmittel schon seit Jahrhunderten durch die Mitarbeit natürlicher Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilze konserviert.

Vor allem in Korea kennt man die Vorteile des sauren Milieus seit langer Zeit und nutzt sie auch bei der Produktion von Kosmetik, etwa um unerwünschte Keime, Bakterien und Pilze zu eliminieren. Der eminente Vorteil dieser Strategie: Auf diese Art produzierte Cremes, Lotionen und Gels bleiben naturbelassen und brauchen keine synthetischen Konservierungsstoffe. Damit kommen aber auch allergische Reaktionen auf diese Produkte nur selten vor, und selbst empfindliche Haut kann in der Regel problemlos damit gepflegt werden. Außerdem werden bei der Herstellung konventioneller Produkte die verwendeten Pflanzen und Heilkräuter häufig so stark erhitzt, dass sie deutlich an Wirkung verlieren.

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