Klimaschutz

WKO gegen Grüne: Ein willkommenes Scharmützel

Klubobfrau Sigrid Maurer
Klubobfrau Sigrid Maurerimago images/SEPA.Media
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Die Wirtschaftskammer und die Grünen liefern sich ein Wortgefecht über Arbeitslosengeld und Klimapolitik. Es ist ein genussvoll zelebrierter Streit, der beiden Seiten hilft, die jeweilige Klientel zu bedienen.

Wien. Monatelang hat die Wirtschaftskammer die Politik der Regierung wohlwollend mitgetragen, Kritik gab es selten, und wenn, dann sehr dosiert. In vielen Bereichen der Unternehmerschaft kam das nicht gut an. Zuletzt sorgte ein interner Kontrollbericht für Schlagzeilen, in dem von hohen Auszahlungen, geparkten Mitarbeitern und Mitgliedschaften in Golf- und Jachtklubs die Rede war. Also Dinge, die Unternehmer von ihrer Interessensvertretung nicht hören wollen, wenn sie selbst ums wirtschaftliche Überleben kämpfen. Doch seit wenigen Tagen sind das alte Hüte.

Die Wirtschaftskammer liefert sich nämlich mit den Grünen ein veritables Wortgefecht. Zuerst sorgte der Wirtschaftsbund mit einem Vorschlag zum Arbeitslosengeld für Aufruhr. Langzeitarbeitslose sollen jeden Job in Österreich annehmen, das Arbeitslosengeld soll im Laufe der Zeit auf 40 Prozent sinken. Die Regierung habe „die Halbierung der Armut beschlossen und nicht die Halbierung des Arbeitslosengeldes“, wetterte die grüne Klubobfrau Sigrid Maurer.

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