Die ÖVP habe sich retraditionalisiert, findet Gabriele Heinisch-Hosek. Ein Gespräch mit Bilanz zum Ende ihres Frauen-Vorsitzes.
Die Presse: Seit 2004 sind Sie entweder Frauensprecherin, -ministerin oder -chefin der SPÖ. Jetzt geben Sie den Frauen-Vorsitz ab. Haben Sie alles erreicht oder das Gefühl, anzustehen?
Gabriele Heinisch-Hosek: Ich war zwölf Jahre lang SPÖ-Frauenvorsitzende und begehe heuer einen runden Geburtstag. All das hat mich bewogen, den Frauenvorsitz in jüngere Hände zu geben. Manchmal kommen die Jungen ja nicht so zum Zug.