Geologie

Das Erdbeben-Archiv in 8000 Metern Tiefe

Das Team des Forschungsschiffes Kaimei nimmt noch bis Juni Bohrkerne vom Grund des Pazifiks.
Das Team des Forschungsschiffes Kaimei nimmt noch bis Juni Bohrkerne vom Grund des Pazifiks.ECORD/IODP/JAMSTEC
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Ob im pazifischen Japangraben oder im Hallstätter See – die Sedimente am Grund schreiben die Geschichte der Natur.

Karriereverläufe in der Wissenschaft sind mitunter davon bestimmt, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Dem Sedimentgeologen und Paläoseismologen Michael Strasser von der Universität Innsbruck, der aktuell eine Tiefsee-Expedition im Japangraben leitet, ist das 2011 als Postdoc am Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (Marum) der Universität Bremen widerfahren.

Er war dort in der Erdbebenforschung tätig und an mehreren länderübergreifenden Projekten, unter anderem mit Japan, beteiligt. Im März 2011 löste das Tōhoku-Erdbeben mit einer Magnitude von 9,1 verheerende Flutwellen aus. Rund 20.000 Menschen verloren bei dem Tsunami, der auch die Nuklearkatastrophe von Fukushima verursachte, ihr Leben. „Um das Desaster zu verstehen, beschloss Deutschland im Jahr darauf, ein Forschungsschiff zu entsenden“, sagt Strasser.

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