Vor 14 Monaten erkrankte Alexa Stephanou an Covid-19 – noch immer kämpft die frühere Flugbegleiterin mit den Folgen. In einer Selbsthilfegruppe engagiert sie sich zudem für mehr Verständnis für Long Covid.
Es war die Nacht auf den 10. März 2020, als Alexa Stephanou aufwachte. Zum ersten Mal seit 15 Jahren hatte die Wienerin wieder Fieber. 39 Grad. Kopf- und Gliederschmerzen hatten sich breitgemacht, dazu mengten sich ein trockener Husten und ein penetranter Druck auf der Brust. „Ich wollte mich vor Schmerzen auflösen“, sagt die 37-Jährige. Ein Gedanke, der sich zum Teil bewahrheiten sollte. Denn „die Alte“ ist Alexa Stephanou heute, 14 Monate nach ihrer Covid-19-Erkrankung, nicht mehr.
„Ich war sportlich, mein Körper straff, voller Energie, meine Haut strahlte, ich brauchte kaum mehr als sieben Stunden Schlaf“, erzählt Stephanou. „Heute bin ich blass, habe Augenringe, schlafe bis zu zwölf Stunden und bin immer noch müde“, meint die ausgebildete Logopädin, die bis vor einem Jahr als Flugbegleiterin tätig war. „Ich war eine gute Gastgeberin, liebte es, meine Wohnung zu pflegen, mittlerweile ist das Ausräumen des Geschirrspülers und das Wechseln der Bettwäsche Schwerstarbeit für mich.“ Der Grund dafür hat einen Namen: Long Covid.