Warum für die bildende Künstlerin die altehrwürdigen Gewölbe - mit spätbarocker Fassade und dicken Mauern - zu einem Lockdown so gut passen.
Dicke Mauern, spätbarocke Fassade, Runderker mit muschelförmigem Korb und aufgemalten Fabeltieren: Seit 2014 ist der ab 1611 entstandene Fellnerhof im Zentrum von Krems das Zuhause der Künstlerin Crenguta Mitrofan und ihrer Tochter. „Ich suchte nach privater Veränderung und nach einem zentral gelegenen Atelier“, erzählt die aus Rumänien stammende Künstlerin. Gefunden hat sie die Wohnung durch Zufall. „Eine Bekannte, die ich auf der Straße getroffen hatte, erzählte mir, dass im Fellnerhof gerade vier Wohnungen renoviert würden.“
Gleich beim ersten Besuch hat sie sich trotz Baustellenchaos in die Wohnung und auch den theatralischen Standort verliebt, in die Stuckdecken und den Atelierraum, der sich praktischerweise gleich einen Stock höher befindet. „Allein die Treppe, die zum Atelier führt, ist für mich jeden Tag ein Augenschmaus“, sagt Mitrofan.