Die staatliche Universität UBC in der kanadischen Provinz British Columbia liegt direkt an der Pazifikküste.
Sprachwissenschaft

Wie die Sprache nicht in einem Einheitsdeutsch endet

Stefan Dollinger vergleicht das kanadische Englisch mit dem österreichischen Deutsch. Er findet, dass es hierzulande mehr Selbstbewusstsein braucht, damit diese Sprache nicht in einem Einheitsdeutsch endet.

Das ist ein Kindheitstraum, dass ich jetzt am ,Österreichischen Wörterbuch‘, dem ,ÖWB‘, mitarbeiten kann“, sagt Stefan Dollinger. Der Oberösterreicher studierte an der Uni Wien Anglistik und Germanistik und fand schon früh den Konnex zu Kanada, blieb aber immer dem Interesse an der österreichischen Sprache treu.

Heuer erschien sein Buch „Österreichisches Deutsch oder Deutsch in Österreich“ (New Academic Press, 200 Seiten, 17 Euro), in dem er vehement für ein Selbstbewusstsein des österreichischen Hochdeutschs eintritt. Dabei kritisiert er eine „Neue Deutsche Welle“, die bundesdeutsche Kollegen in der heimischen Germanistik und Sprachwissenschaft verbreiten. „Ich bin überzeugt, dass eine Studie zum österreichischen Deutsch, die von einer Wissenschaftlerin mit norddeutschem Akzent durchgeführt wird, zu anderen Ergebnissen kommt, als wenn jemand mit österreichischem Akzent die Fragen stellt“, sagt Dollinger.

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