Der iranische Chefdiplomat macht in Wien Zwischenstopp auf einer Reise, die ihn zuletzt auch nach Syrien geführt hat. Er soll bis Sonntag bleiben.
Wien. Es gäbe zahlreiche unangenehme Fragen, die man Irans Außenminister, Javad Zarif, im Moment stellen könnte. Wahrscheinlich schlug er deshalb das Angebot aus, Samstagmittag nach dem Treffen mit seinem österreichischen Amtskollegen, Alexander Schallenberg, eine Pressekonferenz abzuhalten. Zeit genug hätte Zarif. Er soll „Presse“-Informationen zufolge bis Sonntag in Wien bleiben.
Im Zentrum der Gespräche mit Schallenberg wird das Atomabkommen stehen, um dessen Wiederbelebung Diplomaten aus dem Iran, den USA, Russland, China, Frankreich, Deutschland und Großbritannien seit Wochen in Wiener Luxushotels ringen, mittlerweile schon in der vierten Runde. Die Zeit läuft davon. Am 21. Mai endet die Inspektionsvereinbarung zwischen dem Iran und der Atomenergiebehörde. Bis dahin wollten die Unterhändler auf einen grünen Zweig kommen.