Natur

Chaos in den Auen?

Im Frühjahr verlassen die zweijährigen Jungen – auch „Halbstarke“ genannt – das elterliche Heim.
Im Frühjahr verlassen die zweijährigen Jungen – auch „Halbstarke“ genannt – das elterliche Heim. Getty Images
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Viele haben das unbestimmte Gefühl, dass der Biber eigentlich nicht da sein sollte. Das liegt daran, dass er über 100 Jahre lang ausgerottet war. Aber nun ist das Wildtier und mit ihm der biberische Zauberwald mit seinen schimmernden Wasserflächen, den lianenüberwucherten Durchschlupfen und dem raschelnden Schilf zurück.

Seit ruchbar wurde, dass ich für ein Buch über Biber recherchiere, wurde ich so etwas wie eine Biberbeschwerdeanlaufstelle. Immer wieder schicken mir Menschen Fotos von Bäumen, die der Biber angenagt oder gar gefällt hat, und garnieren diese mit mehr oder weniger subtilen Verwünschungen des Übeltäters.

Jemand, der noch weitaus mehr solcher Beschwerden entgegennimmt, ist Wiens Forstdirektor Andreas Januskovecz. Bei ihm läuft alles zusammen: begeisterte Berichte von Biberspurensichtungen in neu erschlossenen Revieren, ernst zu nehmende Meldungen von angenagten Bäumen, die beim Fallen Fußgänger gefährden könnten (sodass sie von den Stadtförstern gefällt werden müssen), ebenso wie alltägliche Klagen über die generelle Unordnung, die dieses Wildtier macht.

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