Operette

„Das Publikum erwartet Hörner – und kriegt sie auch“

Der Teufel (rechts) schlüpft in seine Sünder – ganz buchstäblich dank zusätzlicher Ärmel.
Der Teufel (rechts) schlüpft in seine Sünder – ganz buchstäblich dank zusätzlicher Ärmel. ⫻ Barbara Pálffy / Volksoper Wien
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Mit der Operette „Der Teufel auf Erden“ öffnet die Volksoper am 19. Mai. Regisseur Hinrich Horstkotte über aktuelle Seitenhiebe.

In der Hölle wird es eng. Ob Hitler, Haider, Margaret Thatcher, Elfriede Blauensteiner oder HC Strache: Alle streben sie – so will es Regisseur Hinrich Horstkotte – in die Unterwelt, da es doch im Himmel so langweilig ist. Nun soll Satan selbst entscheiden, wer einen Platz bekommt und ob den Hölleninsassen ein Parlament zugestanden wird, doch dieser ist in Franz von Suppès Operette „Der Teufel auf Erden“ verschwunden.

Mit dem diabolischen Verwirrspiel, das mit seiner Gesellschaftskritik in der Tradition Offenbachs steht und Themen wie Korruption und Bigotterie amüsant mittransportiert, eröffnet die Volksoper nach der langen Schließzeit das Haus. Die Premiere war bereits für Ende vergangenen Jahres geplant, nun findet sie am 19. Mai statt. Dass dabei anfangs bekannte Personen die Bühne bevölkern, erklärt Regisseur Horstkotte im Interview: „Einerseits sind das jene, die man in der Hölle vermuten würde – andererseits auch solche, die man gern dort sehen möchte oder die es scheinbar anstreben, dorthin zu kommen.“

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