Kräuterexpertin Siegrid Hirsch hat ein Buch über Pflanzen geschrieben, die antiviral wirken sollen. Doch was können Pflanzen gegen Viren leisten?
Die Meldungen häuften sich zuletzt. Am deutschen Max-Planck-Institut untersucht ein Biochemiker derzeit die Wirkung des Einjährigen Beifuß und ob man ihn gegen Coronaviren einsetzen kann. An den Universitätskliniken in Tübingen und Erlangen-Nürnberg schauen sich Wissenschaftler das Alkaloid „Chinin“ (das etwa in Tonic Water enthalten ist) als Anti-Coronaviren-Wirkstoff an. Es wird aus dem tropischen Cinchona-Baum gewonnen.
In Österreich machte zuletzt der Rotalgenspray des biopharmazeutischen Unternehmens Marinomed, das derzeit an drei Wiener Kliniken als Behandlung gegen Cov-Sars-2-Viren getestet wird, die Runde. Und im Interview mit dem ORF erzählte Birgit Willinger vom Institut für Mikrobiologie der Medizinischen Universität Wien, dass Gurgeln mit Salbeitee die Viruslast im Rachen reduzieren kann. Das Interesse der Wissenschaft an Pflanzen ist auch in der Pandemie nicht zu übersehen.