Flugverkehr

Ältere Boeing-737-Maschinen müssen nach Absturz überprüft werden

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FILES-FRANCE-HEALTH-VIRUS-TRAVEL-QUARANTINE(c) APA/AFP (VALERY HACHE)
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Alle Boeing-737-Maschinen der Generationen 300, 400 und 500 müssen sich einer Kontrolle unterziehen. Grund dafür ist der Flugzeugabsturz in Indonesien im Jänner.

Der US-Flugzeugbauer Boeing muss nach einer Anordnung der US-Luftfahrtbehörde FAA alle älteren Flugzeuge des Typs 737 einer Kontrolle unterziehen. Wie aus einem am Samstag von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Schreiben der FAA hervorgeht, betrifft die Anordnung alle Boeing-737-Maschinen der Generationen 300, 400 und 500. Hintergrund ist der Absturz einer Boeing-Maschine in Indonesien, bei dem im Jänner 62 Menschen ums Leben gekommen waren.

Indonesische Ermittler hatten nach dem Absturz Hinweise auf einen technischen Defekt in der Unglücksmaschine gefunden. Laut einem Zwischenbericht der Ermittler wies die automatische Schubregelung des Flugzeugs eine "Anomalität" auf. Was letztlich die Ursache für den Absturz war, konnten die Ermittler bisher aber nicht klären.

"Boeing arbeitet daran sicherzustellen, dass unsere Flugzeuge sicher sind und allen Anforderungen gerecht werden", teilte das Unternehmen mit. "Wir befinden uns in ständigem Austausch mit unseren Kunden und der FAA und arbeiten ständig daran, die Sicherheit und Leistungsfähigkeit unserer gesamten Flotte zu verbessern."

Absturz wenige Minuten nach Start

Die Maschine vom Typ Boeing 737-500 der Fluggesellschaft Sriwijaya Air war am 9. Jänner wenige Minuten nach dem Start in Jakarta abgestürzt. Alle 62 Insassen starben. Trümmerteile wurden später zwischen den kleinen Inseln Laki und Lancang entdeckt.

Taucher hatten den Stimmenrekorder Ende März aus dem Meer geborgen. Er war nach monatelanger Suche unter einem Meter Schlamm entdeckt worden. Die andere Blackbox mit dem Flugdatenschreiber war schon wenige Tage nach dem Absturz gefunden worden.  

(APA/AFP/dpa)

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