Statistik

Die Baupreise sind auch heuer weiter im Höhenflug

Branchenexperten meinen, dass es mittelfristig auch für private Häuslbauer teurer werden dürfte.

Wien. Die Preise im Bau steigen auch heuer immer weiter an. Bereits im Vorjahr gehörte die Branche eher zu den Gewinnern der Coronakrise, unter anderem getrieben von dem verstärkten Wunsch der Menschen nach mehr und großzügigerem Wohnraum. Gleichzeitig trieben Lieferengpässe sowie steigende Rohstoffpreise die Kosten deutlich in die Höhe.

Knapp ist derzeit unter anderem Dämmmaterial, Holz oder Stahl. Betonstahl wurde seit Jahresbeginn bereits um rund ein Drittel teurer. An den Rohstoffbörsen gab es in den vergangenen Wochen und Monaten deutliche Preissteigerungen bei Metallen zu sehen, wie „Die Presse“ neulich berichtet hatte.

Hochbau mit größerem Anstieg

Derzeit seien die Preiserhöhungen vor allem bei Unternehmen zu spüren, mittelfristig dürfte es jedoch auch für den privaten Häuslbauer teurer werden, prognostizieren die Experten der Branche.

Auch die Zahlen der Statistik Austria für das erste Quartal 2021 spiegeln diesen Trend wider. Der kombinierte Index für Hoch- und Tiefbau stieg im ersten Quartal 2021 um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal um 101,9 Punkte, teilte die Statistik Austria am Montag mit. Im Vergleich zum Schlussquartal 2020 war es ein Anstieg um 1,3 Prozent.

Vor allem Metallbauarbeiten, Glasfassaden, Beton- und Stahlbetonarbeiten sowie Dachabdichtungsarbeiten sind die Preistreiber für den Hochbau. Im Tiefbau schob vor allem die Gruppe bituminöse Trag- und Deckschichten die Kosten an.

Im Hochbau fielen die Steigerungen deutlich höher aus als im Tiefbau. So stieg der Index für den Hochbau um 3,6 Prozent zum Vorjahresquartal und im Wohnhaus- und Siedlungsbau sowie im Sonstigen Hochbau ging es um je 3,7 Prozent nach oben. (Apa/est)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.05.2021)

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