Gastkommentar

Wissenschaft ist nicht Politik

(c) Peter Kufner
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Die Pandemie ist auch für die Kommunikation von Wissenschaft eine Zumutung. Es gibt keinen Anspruch auf unwahre Behauptungen.

Wissenschaft und Forschung sind öffentlich so präsent wie noch nie. Über ihre Leistungen in der Bekämpfung von Corona wird ständig berichtet. Und der Wert von Grundlagenforschung wurde in der Öffentlichkeit selten deutlicher. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind prominent in den Medien und in zahlreichen Gremien der Politikberatung vertreten. Dennoch zeigen empirische Daten sinkendes Vertrauen nicht nur in die Politik, sondern auch in Medien und Wissenschaft.

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Repräsentative Langzeitstudien wie etwa von Gallup/Medienhaus weisen zwar zu Beginn der Krise noch hohe Glaubwürdigkeitswerte und hohes Vertrauen in etablierte Medien und Expertinnen und Experten aus. Doch diese Zustimmung erodiert deutlich im Zeitverlauf. Nicht nur Viren verbreiten sich rasend schnell, auch Lügen, Fiktionen und Propaganda. Kontingenz- und Unsicherheitsbewältigung durch Verschwörungstheorien, die Nutzung von (manchmal selbst geschürter) Aufregung und die Mobilisierung der durch den dauerhaften Ausnahmezustand Frustrierten sind wohl einige der Ursachen dieser „Infodemic“.

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