Buch

Luftgitarre statt Volksmusik

Herbert Hirschler ist Volksmusikfan mit Leidenschaft für Rock – und nun Romanautor.
Herbert Hirschler ist Volksmusikfan mit Leidenschaft für Rock – und nun Romanautor. Michèle Pauty
  • Drucken

Er textet für Jazz Gitti oder die Kastelruther Spatzen. Doch in seinem ersten Roman entdeckt Herbert Hirschler die Liebe zum Rock mit Hang zum Skurrilen.

„Smoke on the Water“. Das liebt Bastian schon im Mutterbauch, wenn sein Vater die Nummer von Deep Purple am Plattenspieler laufen lässt. Wenn seine Mutter allerdings „Weiße Rosen aus Athen“ auflegt, dann hasst er das. Die Fronten sind gleich im ersten Kapitel klar. Bastian, der Protagonist, will ein Rocker werden. Und so wie sein Vater nur mit Unterhose bekleidet auf der Couch Luftgitarre spielen. Schlager? Das ist nur etwas für die alten Damen, etwa für Tante Finni, die sich das Lied bei jeder Familienfeier wünscht. Bastian und seine Schwester, Lisa, trällern es dann halt lustlos herunter – immerhin gibt es dann zehn Mark dafür.

Diese Teilung der Musikwelt in Schwarz und Weiß wirkt beim Blick auf den Autor von „Luftgitarrengott“ etwas überraschend: Herbert Hirschler schreibt selbst Texte im Bereich Volksmusik und Schlager. Mehr als 700 Nummern hat er schon getextet, etwa für die Kastelruther Spatzen, Francine Jordi oder die Jazz Gitti. Zweimal gewannen von ihm getextete Lieder bei der österreichischen Vorausscheidung zum Grand Prix der Volksmusik. Fünf Platin- und zehn Goldauszeichnungen hat er bereits erhalten.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.