Globale Engpässe

Preistreiber Lieferkette?

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Die wieder erstarkte Nachfrage nach Rohstoffen und Konsumgütern führt vielfach zu globalen Lieferengpässen. Das treibt die Preise nach oben – zumindest kurzfristig. Ökonomen rechnen aber nicht mit einer nachhaltig spürbaren Teuerung.

Wer sich in den vergangenen Monaten ein neues Rad oder ein besonderes Küchengerät kaufen wollte, wurde womöglich bitter enttäuscht. Die langen Wartezeiten auf viele Produkte sind Ausdruck der angespannten Lieferketten und zeigen, was sich im globalen Handel gerade abspielt: Container und Rohstoffe sind knapp und das führt nicht nur zu längeren Lieferzeiten, sondern auch zu steigenden Preisen. Aber folgt auf das Chaos in den globalen Lieferketten nun die große Inflation? Wohl eher nicht. Wobei es in manchen Sektoren durchaus Gründe gibt, die für eine Teuerung sprechen. Immer mehr heimische Unternehmen klagen bereits darüber, dass sie Aufträge ablehnen müssen. Besonders betroffen ist davon etwa die Baubranche, deren Auftragsbücher zwar voll sind, der jedoch langsam, aber sicher das Material ausgeht. Das Holz ist knapp, ebenso Stahlbeton und Dämmmaterial. Die Preise für Baustoffe gingen deshalb zuletzt durch die Decke. Seit September 2020 ist Holz um 20 Prozent teurer geworden, für Stahlbeton müssen heimische Betriebe gar um rund 30 Prozent mehr zahlen. Auch am Weltmarkt lassen sich die fehlenden Materialien nicht so einfach nachbestellen.

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