Spekulationen

Spanische Börsenaufsicht setzt Handel mit Siemens Gamesa aus

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Übernahme des Windanlagenbauers samt Abschied von der Börse wird für möglich gehalten.

Die spanische Börsenaufsicht hat am Dienstag den Handel mit Aktien des Windanlagenbauers Siemens Gamesa ausgesetzt. Zuvor hatte die Zeitung "Expansion" berichtet, dass der Siemens-Konzern Banken angeheuert habe, um strategische Möglichkeiten auszuloten. Hierzu gehöre auch eine Übernahme von Siemens Gamesa samt Abschied von der Börse. Der Auftrag sei von der Siemens AG über Siemens Energy an Morgan Stanley vergeben worden, schrieb die Zeitung unter Berufung auf Finanzkreise.

Die Deutsche Bank solle ein Wertgutachten erstellen. Siemens, Siemens Energy und Siemens Gamesa lehnten eine Stellungnahme ab. Morgan Stanley und der Deutschen Bank war zunächst kein Kommentar zu erhalten.

Siemens Gamesa war 2017 durch den Zusammenschluss des spanischen Konzerns Gamesa und der damaligen Windenergiegeschäfte von Siemens geschmiedet worden. Heute hält Siemens Energy 67 Prozent an dem Unternehmen. Siemens Energy wiederum gehört noch zu 35 Prozent der Siemens AG, weitere 10 Prozent hält der Pensionsfonds des deutschen Konzerns.

Siemens-Energy-Chef Christian Bruch hatte kürzlich gesagt, dass es für einen Erwerb der restlichen Anteile von Siemens Gamesa noch zu früh sei. Der Zeitpunkt werde aber kommen. Mit einer Übernahme könnten Entscheidungsprozesse etwa für Zukäufe und Verkäufe beschleunigt werden, erklärte ein Banker. Die Aktien von Siemens Energy legten zeitweise um mehr als drei Prozent zu. In Frankfurt gehandelte Papiere von Siemens Gamesa verteuerten sich um 3,5 Prozent.

(APA/Reuters)

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