Spaniens nordafrikanische Exklave Ceuta ist dieser Tage mit einer so großen Einwanderungswelle wie noch nie zuvor konfrontiert. Grund sind offenbar Lockerungen Marokkos – eine Rache des Königs an Madrid.
Die meisten kommen schwimmend. Einige sitzen in kleinen Gummibooten oder klammern sich an aufgeblasene Reifenschläuche. Manche schaffen es sogar, ohne nasse Füße zu bekommen – und klettern über die Steine des Grenzdamms, der an der Küste Ceutas Spanien von Marokko trennt.
Tausende erreichten so in den letzten Stunden spanischen Boden. Erschöpft liegen einige Migranten im Sand. Andere rennen jubelnd über den Strand und rufen „Viva España“. Schätzungen zufolge haben bis zum Dienstagnachmittag annähernd 10.000 Menschen die Grenze überwunden.