Mehr Datenvolumen beschert dem Sensorhersteller AT & S Rekordzahlen, deutet aber vor allem auf eine Welt, die von künstlicher Intelligenz, Datenanalysen und Sensoren dominiert wird.
„Wenn nicht investiert wird, fehlen in zwei Jahren bis zu zwölf IC-Substrat-Werke weltweit“, sagt der Chef des Halbleiterherstellers AT & S, Andreas Gerstenmayer, zur „Presse“. Das Fehlen dieser winzigen Verbindungselemente hätte einen noch größeren Chipmangel zur Folge. Schon jetzt kommt die Autoproduktion in die Bredouille. So setzte man im auslaufenden Peugeot 308 notgedrungen wieder analoge Geschwindigkeitsmesser ein. Und einige Gamer warten bereits seit Monaten auf die neue Playstation. Es sind die Vorboten eines unaufhaltbaren Trends.
Vom Chip-Boom profitierte der steirische Leiterplattenhersteller und verbuchte im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/21 einen Rekordumsatz in Höhe von 1,19 Mrd. Euro. Der Nettogewinn wurde auf 47,4 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Auch die Konkurrenten Infineon und Dialog Semiconductor steigerten zuletzt ihre Umsätze.