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„Wiener Zeitung“: Ein Vorschlag zur Weiterführung

Mit vier neuen Standbeinen müsste die „Wiener Zeitung“ überleben können: Bund, Stadt Wien, neue Einnahmen und Sponsoren.

Es besteht großteils Einigkeit darüber, dass es ein Fehler wäre, die „Wiener Zeitung“ sang- und klanglos einzustellen, wenn die Finanzierung durch Pflichtinserate des Bundes wegfallen wird. Die „Wiener Zeitung“ ist mit 319 Jahren eine der ältesten Tageszeitungen der Welt, jedenfalls aber Österreichs; sie ist inhaltlich in keiner Weise einer bestimmten ideologischen Richtung verpflichtet, berichtet aber oft regierungskritisch; sie veröffentlicht laufend viele Kommentare von Experten und Bürgern unterschiedlichster Provenienz; und sie liefert Arbeitsplatz für Journalisten.

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Es gibt bereits eine Reihe von Vorschlägen, wie die Weiterführung finanziell gesichert werden könnte. Der Presseclub Concordia schlug kürzlich vor, eine Treuhandgesellschaft zu gründen, die im Laufe der kommenden drei Jahre einen Weiterführungsplan ausarbeiten könnte; in dieser Zeit sollte die Zeitung von der Republik weiter finanziert werden. Gesichert werden soll, dass sie unabhängig und ihr Titel unverändert bleibt. Der Vorschlag ist gut, aber er verschiebt die Lösung nur in die Zukunft. Dabei müsste die Weiterführung der „Wiener Zeitung“ unter den folgenden Aspekten durchaus möglich sein: Dazu sollte sie auf mindestens vier Säulen stehen, darunter der Bund, die Stadt Wien, eigene neue Einnahmen und private Sponsoren.

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