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Designierter ÖSV-Chef in der „ZiB 2“: „Ehrenamtlich, übrigens“

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Karl Schmidhofer, der lachende Dritte im Machtkampf um den Präsidentenjob im Österreichischen Skiverband, machte Werbung für das Skifahren, vor allem aber für sich selbst.

Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte, heißt es und so oder ähnlich dürfte es bei Karl Schmidhofer wohl gewesen sein. Der ÖVP-Nationalratsabgeordete ging mit den Bewerbungen von Renate Götschl und Michael Walchhofer in eine Sitzung des Österreichischen Skiverbandes – in geschlossenen Kuverts, wie er in der „ZiB 2“ erzählte – und kam dann selber als designierter Präsident wieder heraus. Mit Peter Schröcksnadels Segen wie der versöhnlich gehaltene erste gemeinsame Medienauftritt demonstrierte. Ein wenig seltsam jedenfalls bleibt sie, diese Geschichte. Aber dass Schmidhofer durchaus für sich werben kann, merkte man auch in der „ZiB 2“ am Mittwochabend.

Er werde „die besten Voraussetzungen schaffen“, Österreich müsse an der Spitze bleiben, man könne sich auf ihn verlassen, sagte er im Interview. Im Wahlkämpfen ist er geübt, geübter offenbar als in Interviews – sonst hätte er auf Armin Wolfs Frage, ob er Götschl „in den Rücken gefallen“ sei nicht mit „Das ist richtig, was Sie eingangs gesagt haben“ geantwortet. Er meinte das natürlich anders. Überraschend auch, dass auf die Frage, ob die ÖVP jetzt offiziell den Skiverband übernommen habe, ein „Da gebe ich Ihnen recht“ folge. Das war schon eher so gemeint, wie es rüberkam. Die ÖVP sei im Verband eben stark vertreten, erklärte Schmidhofer.

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