Mit dem boomenden Verkauf von Elektroautos alleine wird die EU ihre Klimaziele nicht erreichen, heißt es in einer Studie. Möglich sei das nur, wenn es ab 2030 ein Verbot für die Neuzulassung von Autos mit Verbrennungsmotor gibt.
Wien. Immer öfter sieht man auf Österreichs Straßen Autos mit grünen statt schwarzen Buchstaben und Ziffern auf dem Kennzeichen. Das Zeichen für ein Elektroauto. Der subjektive Eindruck trügt nicht: Im vergangenen Jahr wurden 15.972 reine E-Autos neu zugelassen. Sie machten 6,4 Prozent aller Neuzulassungen aus, ein absoluter Rekord.
Österreich ist damit nicht allein. Auch in Deutschland boomen E-Autos, wie in ganz Europa, in China und in den USA. Selbst Experten sind von den Zuwachszahlen überrascht: „2026 wird mehr als die Hälfte aller weltweit verkauften Pkw elektrifiziert sein (reine Elektroautos und solche mit einem Hybridantrieb, also einem Benzin- und einem Elektromotor, Anm.) – vier Jahre früher, als in unserem vorherigen Report vorhergesagt“, heißt es in einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group („Why Electric Cars Can't Come Fast Enough“).