Passanten in einer Luxusmeile in Dubai. Auch russisches Geld fühlt sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten wohl.
Analyse

Wohin transferieren reiche Russen nun ihr Geld?

Seit der Westen Geldwäsche richtig bekämpft und nun auch Putin Steuerflucht verfolgt, ist es für Russlands Reiche eng geworden. Aber sie haben neue Wege gefunden, um Geld hinauszuschaffen. Und nicht einmal die alten sind ganz zu.

Wenn in Russland jemand von der guten alten Zeit träumt, müsste er schon ziemlich genau definieren, was er damit meint. Die planwirtschaftliche Sowjetdiktatur kommt dafür ja kaum infrage. Die postkommunistischen Zeitfenster aber, in denen sich sowohl Freiheit als auch Wohlstand breitmachten, waren rar und eng. Und dennoch kommt angesichts des aktuell beschleunigten Freiheits- und Wohlstandsverlustes seit der Krim-Annexion 2014 und angesichts anderer Beschränkungen dort wie da Sehnsucht nach früher auf.

Aber nicht nur mancher russische Normalbürger verspürt Nostalgie. Auch den Reichen tun es, da sie immer mehr Spielraum verlieren. Mit dem Machtverlust unter Wladimir Putin kommen sie zwar einigermaßen zurecht. Umso mehr aber macht ihnen – gleich wie übrigens Putins Emporkömmlingen – jetzt zu schaffen, dass sie ihre letzte große Freiheit eingebüßt haben: Sie können ihr legal oder illegal verdientes Geld nicht mehr nach Belieben ins Ausland transferieren.

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