Südkaukasus

Armenien und Aserbaidschan steuern auf den nächsten Konflikt zu

(c) APA/AFP/ARIS MESSINIS (ARIS MESSINIS)
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Die Regierung in Jerewan beschuldigt Baku, mit mehreren hundert Soldaten auf ihr Staatsgebiet vorgerückt zu sein. Russland fordert die Parteien zur Grenzklärung auf.

Das Wasser des Sev-Sees ist in tiefes Blau getaucht. Auf mehr als 2500 Höhenmetern liegt der majestätische See zwischen kahlen Berghängen. Die Umgebung ist weitgehend menschenleer, denn das Naturjuwel befindet sich im armenisch-aserbaidschanischen Grenzgebiet. Nun droht ausgerechnet in diesem Naturidyll die Gefahr einer neuen Eskalation zwischen den verfeindeten Nachbarn.

Zwar wurde der Berg-Karabach-Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan im November des Vorjahres durch einen von Russland vermittelten Waffenstillstand formal beendet. Seither sind in dem mehrheitlich von Armeniern besiedelten Gebiet, das völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehört, rund 2000 russische Friedenssoldaten stationiert.
Von einem nachhaltigen Frieden zwischen den beiden Südkaukasusrepubliken kann aber keine Rede sein. Die politischen Spannungen zwischen Jerewan und Baku sind weiter beträchtlich; in Berg-Karabach und angrenzenden Gebieten kommt es regelmäßig zu Zwischenfällen.

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