Mathematik ist bei vielen Maturanten nicht beliebt - als "Angstfach" erweist es sich oft schon viel früher.
Matura

Mathematik unter neuen Vorzeichen

Nach (wieder einmal) schlechten Ergebnissen im Vorjahr wurde die Reifeprüfung in Mathematik neuerlich überarbeitet. Eine Reform soll unnötige Hürden beseitigen. Und notfalls rettet die Schüler ihre Jahresnote.

Dass Zahlen bei der Mathematik-Zentralmatura nicht ganz unwichtig sind, versteht sich von selbst: Neben 30.000 (Schülern) oder 5,5 (Stunden für die Klausur) geht es aber auch um 22,4 oder 9,7: Zwischen diesen beiden Extremen schwankte in den vergangenen Jahren der Anteil der AHS-Maturanten, die bei ihrer größten Mathematikprüfung einen Fünfer kassierten. Nachdem an den Gymnasien auch im Vorjahr wieder mehr als jeder Fünfte bei der Matura durchfiel, startet die wohl meistdiskutierte Prüfung des Landes heuer unter neuen Vorzeichen. Was die Probleme der AHS-Mathematik-Matura sind – und was sich heuer ändert.

Schwankungen

Mit den Fünferquoten, die von Jahr zu Jahr höchst unterschiedlich waren, hat sich die Zentralmatura im Fach Mathematik den Ruf eines Glücksspiels erworben – jedenfalls an den AHS. Auf ein Jahr mit (zu) leichten Matura-Aufgaben folgte immer noch ein Jahr mit (zu) schweren Beispielen. „Die Pendeluhr schlägt einmal so und einmal so aus“: Mit diesen Worten kommentierte das der Generalsekretär des Bildungsministeriums im Vorjahr. Da waren die Ergebnisse in den AHS besonders schlecht gewesen (siehe Grafik). Jeder Zweite wurde mit einem Genügend oder Nicht genügend beurteilt. Die Matura haben die meisten schlussendlich aber trotzdem bestanden (siehe „Rettungsanker“).

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