Salzburg

Brand in der Käserei Woerle: Keine Verletzten

Der Brand dürfte beim Wechselrichter einer Photovoltaik-Anlage am Dach ausgebrochen sein.

Brandalarm hat es am späten Freitagvormittag in der Käserei Woerle in Henndorf am Wallersee (Flachgau) gegeben. Laut Feuerwehr-Einsatzleiter Martin Köllersberger dürfte der Brand beim Wechselrichter einer Photovoltaik-Anlage am Dach ausgebrochen sein. Über die Isolierung breitete sich das Feuer dann rasch über mehrere Geschoße auf den Bereich zwischen Hochregallager und Produktionsstätte aus. "Es war kein Großfeuer, es gab aber eine massive Rauchentwicklung."

Feuerwehrleute drangen mit schwerem Atemschutz in das Gebäude vor. Sie kappten die Zuleitung zur PV-Anlage, suchten jedes Stockwerk mit Wärmebildkameras ab und löschten hinabgefallene Glutteile ab. Der Brand konnte rund eineinhalb Stunden nach der Alarmierung unter Kontrolle gebracht werden, eine weitere halbe Stunde später gab es "Brand aus". Seitdem wird versucht, mit Großlüftern den Rauch zu vertreiben. Brandsachverständige der Polizei haben zur genauen Ermittlung der Ursache für das Feuer ihre Ermittlungen aufgenommen.

"Wir sind sehr froh, dass es keine Verletzten gegeben hat", sagte Woerle-Geschäftsführer Gerrit Woerle am Nachmittag. Der Schaden sei zur Stunde noch nicht absehbar, das Hochregallager war aber fast zur Gänze mit Tausenden Paletten Ware gefüllt und konnte bis jetzt noch nicht inspiziert werden.

Die Freiwilligen Feuerwehren mehrerer Gemeinden standen mit insgesamt 22 Fahrzeugen und 113 Einsatzkräften im Einsatz. Das 1889 gegründete Familienunternehmen Woerle zählt zu den größten Käsereien Österreichs und beschäftigt rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Käserei setzt stark auf Nachhaltigkeit und produziert aus silo- und gentechnikfreier Heumilch Hartkäse und beliefert den internationalen Markt mit Schmelzkäseprodukten. Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von knapp 132 Millionen Euro.

(APA)

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