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Der entnervte Abgang eines langjährigen Chefs

SIEGL Rene
SIEGL RenePEROUTKA Guenther / WB
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Nach 24 Jahren verlässt René Siegl den Chefsessel der Betriebsansiedlungsgesellschaft ABA. Er fühlte sich politisch eingeschränkt.

Es ist das Salz in der Suppe der Industriepolitik: Ausländische Unternehmen, die sich im Land ansiedeln, bringen Wertschöpfung, bringen Arbeitsplätze. 40 Jahre ist es mittlerweile her, dass in Österreich eine Betriebsansiedlungsgesellschaft gegründet wurde – und nach und nach wurde diese Austrian Business Agency von einer bloßen Vermittlungsstelle zu einem Akquisiteur von Ansiedlungen. Im Jahr vor dem Ausbruch der Pandemie wurden immerhin 462 internationale Unternehmen an Land gezogen. Sie haben fast zwei Milliarden Euro in Österreich investiert und rund 5000 Arbeitsplätze geschaffen. Eine Erfolgsgeschichte also. Und trotzdem verabschiedet sich der langjährige Chef. Einigermaßen entnervt, wie man hört. Mit Corona hat das aber nichts zu tun.

René Siegl leitet die ABA seit 24 Jahren. Er wird das Unternehmen per Ende Juni verlassen, wie er der „Presse“ bestätigt. Das wird kurz nach seinem 62. Geburtstag sein. Aber er geht natürlich noch nicht in Pension, sondern wird sein Know-how freiberuflich zur Verfügung stellen. Er scheide auf eigenen Wunsch aus der ABA aus, betont er, denkbar knapp. Mehr will er dazu nicht sagen.

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