Forschungsfrage

Hängen Impfreaktion und Impfwirkung zusammen?

Der Schutz besteht auch bei Menschen, die nach der Impfung kaum Symptome zeigen.
Der Schutz besteht auch bei Menschen, die nach der Impfung kaum Symptome zeigen.(c) Getty Images (Getty Images)
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Grippesymptome nach der Corona-Impfung sind weder schlecht noch gut – sondern eine erwartbare Immunreaktion.

Einen Tag lang leichtes Fieber, Schüttelfrost – und Vorfreude. So oder ähnlich äußert sich die derzeit vermutlich begehrteste Impfung der Welt – jene gegen das Coronavirus. Sobald wir unserem Körper das fremde Erbgut zuführen, schlägt das Immunsystem Alarm. Doch hat die Stärke der Symptome etwas mit dem späteren Impfschutz zu tun?

Die kurze Antwort heißt: Nein, der Schutz besteht auch bei Menschen, die nach der Impfung kaum Symptome zeigen. Aber gibt es trotzdem einen Zusammenhang zwischen den Symptomen und Immunität? „Die Impfreaktion wird vor allem durch das angeborene Immunsystem hervorgerufen. Sie ist eine grundlegende Funktion, um unseren Körper vor Viren und anderen Organismen zu warnen. Diese Reaktogenität ist bei jungen Menschen oft höher, weil ihr Immunsystem schneller und intensiver reagiert“, so Lukas Weseslindtner, Forscher am Institut für Virologie der Medizinischen Universität Wien. Die Reaktogenität ist in erster Linie von den sogenannten Interferonen abhängig. Die Proteine werden von jenen Zellen produziert, welche das Fremdmaterial als Erstes erkennen. Sie dienen als Warnsignal für das gesamte Immunsystem.

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