Nahost

Die verheerende Bilanz des Elf-Tage-Krieges

ictory-Zeichen vor den Ruinen in Gaza Stadt. Die Hamas feierte den Beginn der Waffenruhe mit Israel noch in der Nacht auf Freitag als „Sieg“. Viele strömten erstmals seit Ende des Ramadan spätnachts wieder auf die Straßen.
ictory-Zeichen vor den Ruinen in Gaza Stadt. Die Hamas feierte den Beginn der Waffenruhe mit Israel noch in der Nacht auf Freitag als „Sieg“. Viele strömten erstmals seit Ende des Ramadan spätnachts wieder auf die Straßen. REUTERS
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Die Hamas feiert nach Beginn der Waffenruhe ihren „Sieg“. Doch der Preis, den der Gazastreifen zahlen musste, ist hoch. Auch Israel leidet unter den Folgen des Konflikts.

Wien/Tel Aviv. Es waren Bilder des Jubels, die aus dem Gazastreifen die Außenwelt erreichten. Menschen zogen durch Gaza-Stadt, schwenkten palästinensische Flaggen und Fahnen der Hamas. Durch die Straßen bewegten sich hupende Autokorsos. „Das ist die Euphorie des Sieges“, behauptete der Hamas-Funktionär Khalil al-Haija. Die islamistische Palästinenserorganisation, die den Gazastreifen mit massiver Repression beherrscht, will das Ende der jüngsten Auseinandersetzung mit Israel als militärischen Erfolg verkaufen.

Ezzat El-Reshiq, Mitglied des Hamas-Politbüros, verpackte in die Jubelmeldungen bereits neue Drohungen. Benjamin Netanjahu „und die ganze Welt sollen aber wissen, dass wir unseren Finger weiter am Abzug haben“.

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