Die Hamas feiert nach Beginn der Waffenruhe ihren „Sieg“. Doch der Preis, den der Gazastreifen zahlen musste, ist hoch. Auch Israel leidet unter den Folgen des Konflikts.
Wien/Tel Aviv. Es waren Bilder des Jubels, die aus dem Gazastreifen die Außenwelt erreichten. Menschen zogen durch Gaza-Stadt, schwenkten palästinensische Flaggen und Fahnen der Hamas. Durch die Straßen bewegten sich hupende Autokorsos. „Das ist die Euphorie des Sieges“, behauptete der Hamas-Funktionär Khalil al-Haija. Die islamistische Palästinenserorganisation, die den Gazastreifen mit massiver Repression beherrscht, will das Ende der jüngsten Auseinandersetzung mit Israel als militärischen Erfolg verkaufen.
Ezzat El-Reshiq, Mitglied des Hamas-Politbüros, verpackte in die Jubelmeldungen bereits neue Drohungen. Benjamin Netanjahu „und die ganze Welt sollen aber wissen, dass wir unseren Finger weiter am Abzug haben“.