Kunstwerte

Neuer Hotspot

Seoul ist der neue Place-to-be der Kunstszene. Seit einiger Zeit zieht es immer mehr westliche Galerien in die Metropole, so auch die Galerie Ropac und die Messe Frieze.

London, Paris, Salzburg – und ab Herbst auch Seoul: Im Oktober eröffnet der österreichische Galerist Thaddaeus Ropac in Südkorea seinen vierten Galerienstandort. Die neue Galerie befindet sich im belebten Stadtteil Hannam-dong und ist einen Steinwurf entfernt von Kultureinrichtungen wie dem National Museum of Korea oder dem von der Samsung Foundation of Culture betriebenen Leeum Museum. Nur wenige Tage nach Ropac kündigten die Londoner Messemacher der Frieze an, nächstes Jahr in Kooperation mit der Galleries Association of Korea die Messe Frieze Seoul zu launchen. Mit seinen hervorragenden Künstlern, Galerien, Museen und Sammlungen sei Seoul ein naheliegender Standort, so Frieze-Direktorin Victoria Siddall. Die Messe werde sich vor allem auf zeitgenössische Kunst konzentrieren aber auch eine Frieze-Masters-Sektion einrichten, wo Händler Kunst von der Antike bis zur Jahrtausendwende zeigen können. Diesbezüglich unterscheidet sich Seoul maßgeblich von den übrigen beiden Dependancen in New York und Los Angeles, die keine Masters-Sektion haben.

Seoul mag auf den ersten Blick als Standort überraschen, aber tatsächlich scheint sich Südkoreas Hauptstadt zu einem neuen Hotspot für Kunst und Kultur zu entwickeln. „Unsere persönliche Bindung zu Südkorea und zur Stadt Seoul ist in der Vergangenheit stark gewachsen“, begründet etwa Ropac den Schritt. Seit 2007 vertritt die Galerie die Künstlerin Lee Bul. Im selben Jahr kooperierte Ropac mit dem National Museum of Modern and Contemporary Art Korea bei einer Georg-Baselitz-Ausstellung, und 2009 realisierte er eine Ausstellung von Lee Ufan in Paris.

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