Bildungsminister Heinz Faßmann lief seit Beginn der Pandemie wiederholt gegen die Wand. Und rannte danach unbeirrt weiter. Letztlich steht er nun gar nicht so schlecht da – vor allem auch im Vergleich zu anderen türkisen Regierungsmitgliedern.
Es gab Zeiten, da hätte man nicht mehr allzu viel gesetzt auf Heinz Faßmann. Ein wenig amtsmüde war er schon gegen Ende von Türkis-Blau – wobei man damals noch nicht wusste, dass das Ende nah war. Faßmann war genervt von der FPÖ, den wiederholten „Einzelfällen“, dem Streit um den UN-Migrationspakt.
So richtig konfrontativ wurde es dann allerdings mit Beginn der Pandemie – und zwar mit der eigenen Partei. Sebastian Kurz wollte einen schnellen und harten Lockdown. Heinz Faßmann hingegen wollte die Schulen so lang wie möglich offen lassen, notfalls auch gestaffelt. Kurz setzte sich durch, Faßmann musste klein beigeben.