Oper für Kinder

Figaro auf der Vespa, Bartolo mit grünem Haar

Mit Rossini-Büste: Andy Hallwaxx als Ambrogio, Ileana Tonca als Berta.
Mit Rossini-Büste: Andy Hallwaxx als Ambrogio, Ileana Tonca als Berta.Staatsoper/Walter Pöhn
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"Der Barbier für Kinder" amüsiert an der Wiener Staatsoper nicht nur das junge Publikum. Gesungen wird auf Deutsch - und hochqualitativ.

Figaro fährt auf der roten Vespa vor, Almaviva auf dem Tretroller, Rosina schaut aus einem großen Buchstaben statt aus ihrem Fenster heraus und Bartolo mit grünem Haar heckt mit Don Basilikum (sic) aus, wie er sein hübsches Mündel zu seiner Frau machen könnte. An der Wiener Staatsoper möchte man mit Alexander Krampes kindgerechter Adaption von Gioachino Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ das junge Publikum für das Genre begeistern und zum Lachen bringen. Vor einer gemalten Arena und großen, bunten Buchstaben, die nicht nur das Wort Sevilla formen, sondern auch als Haustüre, Schminkspiegel und Klavier genutzt werden können, läuft die Handlung nun in einer Stunde und 20 Minuten ab. Die größten Hits sind dabei, gesungen wird auf Deutsch. Manchmal versteht man trotzdem nur mit Untertiteln, wovon die Rede ist. Deutsche Texte auf Rossinis rasche Musik zu singen, birgt die Gefahr, noch leichter die Zunge zu brechen als in der italienischen Fassung sowieso schon. Man tat gut daran, etwa an „Bravo, Bravissimo“ nicht zu rütteln.

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