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Corona-Charity vor dem Stephansdom

Die Presse/Clemens Fabry
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Österreichs Umgang mit Krisen der letzten sieben Jahrhunderte wird Thema sein.

Wien. Bei der von Life-Ball-Gründer Gery Keszler inszenierten Charity-Show zugunsten der Coronahilfe am kommenden Freitag werden mehr als 50 Künstler dabei sein. Auf einer Bühne vor dem Stephansdom und im Dom selbst wird der Umgang von Österreichs Vorfahren mit Krisen im Laufe der letzten sieben Jahrhunderte inszeniert. Der Dom wirkt als symbolischer Mittelpunkt der Show „Austria for Life“. Dies wurde am Pfingstmontag bekannt gegeben.

Dazu wird der Stephansplatz verdunkelt, damit Teile der Show auf eine 200 Quadratmeter großen LED-Videowand an der Front des Doms projiziert werden können. So wird etwa durch Animationen auf der Fassade bis hin zur Turmspitze der Dombrand vom 12. April 1945 in Erinnerung gerufen. Keszler: „Ziel der Show ist die Sensibilisierung und Emotionalisierung unserer Solidarität in Zeiten der Pandemie, aber auch die Wissensvermittlung über die vergangenen Krisenzeiten dieses Landes und unser Umgang damit. Denn nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten.“

Bei dem Spektakel wird die Geschichte Österreichs und seiner Widerstandskraft erzählt. So lässt Maria Happel Kaiserin Maria Theresia, die sich für die Pockenimpfung in der Monarchie eingesetzt hat, lebendig werden. Cornelius Obonya wird zum Standbild von Prinz Eugen. Petra Morzé spricht als Anna Sacher über ihr leeres Haus während der Spanischen Grippe. Conchita Wurst als Wolfgang Amadeus Mozart unterhält sich mit Sunnyi Melles als Bertha von Suttner. Durch das Programm führen Arabella Kiesbauer und Johannes Krisch, der als virtueller Fenstergucker auf der Fassade zum Leben erwacht.

Musikalisch untermalt wird die Show von Opernstars wie Daniela Fally und Günther Groissböck. Cesár Sampson und Sandra Pires versuchen sich im Opernfach. Georgij Makazaria und Katharina Straßer werden zu barocken Straßenmusikanten. Timna Brauer singt über das jüdische Leben in Wien, die Sängerknaben sind auch mit dabei. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Kardinal Christoph Schönborn halten Reden. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.05.2021)

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