Coronavirus

Kinder könnten in den Schulen geimpft werden

Pupils of the Karlschule primary school do ´Lolly´ COVID-19 tests as the school re-opens, in Bonn
Pupils of the Karlschule primary school do ´Lolly´ COVID-19 tests as the school re-opens, in Bonn(c) REUTERS (THILO SCHMUELGEN)
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Bildungsminister Heinz Faßmann hält eine Impfung in der Schule für „sinnvoll“ und „praktikabel“. Die EMA prüft derzeit, ob der Impfstoff von Biontech-Pfizer auch für Zwölf- bis 15-Jährige zugelassen wird.

Wien. Für Freitag erwartet Österreichs Regierung eine wichtige Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA. Sie dürfte dann den Impfstoff von Biontech-Pfizer auch für Zwölf- bis 15-Jährige zulassen. Bisher gilt die Genehmigung nur für die Jugendlichen ab 16 Jahren. Die Politik diskutiert schon jetzt über den Ablauf der Impfungen für Kinder und Jugendliche.

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) kündigte zuletzt an, den rund 340.000 Zwölf- bis 15-Jährigen „bald ein Impfangebot machen“ zu wollen, einen genauere Zeitplan hat er nicht bekannt gegeben. Man diskutiere derzeit über die „praktikabelste Form“ der Durchimpfungen dieser Altersgruppe. So drückte es Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) am Dienstag in einem Interview mit „Oe24“ aus. Die Impfungen könnten seiner Meinung nach auch direkt in den Schulen stattfinden.

An größeren Standorten, also etwa an Schulen mit 1000 Schülern, könnte man eigene Impfstationen einrichten. Verabreicht könnte das Vakzin dort von den Schulärzten werden. Diese Vorgehensweise hält der Minister für „sinnvoll“. Denkbar ist aber auch der Einsatz von mobilen Teams. Möglicherweise wird man die Impfung der Kinder und Jugendlichen aber auch an Hausärzte oder Impfstraßen auslagern. Insbesondere in den Sommerferien, die bereits am 3. bzw. 10. Juli beginnen, werden die Impfungen wohl eher nicht an den Schulen stattfinden.

Schulen im Sommer offen

Apropos Sommerferien: In diesen sollen die Schulen, konkret die Turnhallen und Außenanlagen, vermehrt für Sportvereine und -verbände offen stehen. Darum werden Bürgermeister und Direktoren in einem aktuellen gemeinsamen Schreiben von Bildungs- und Sportministerium sowie von Städte- und Gemeindebund gebeten.

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