Interview

„Diesel schmutzig, Benzin sauber – so einfach ist das nicht“

Die neue, vollelektrische Luxuslimousine EQS von Mercedes
Die neue, vollelektrische Luxuslimousine EQS von Mercedes(c) REUTERS (ALY SONG)
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Carsten Dippelt, Chef von Mercedes Österreich, über krisenfeste Käufer, den Trend hin zu SUVs, über die grüne Verkehrsministerin, Elektroautos und den gar nicht so bösen Diesel.

Mercedes hat im Krisenjahr 2020 bei den Verkäufen weniger eingebüßt als der Markt. Sind Premiummarken krisensicherer oder trifft die Krise Mercedes-Kunden weniger?

Carsten Dippelt: Wir sind mit einem hellblauen Auge durch die Krise gekommen. Wir hatten ein Minus von 15 Prozent, der Gesamtmarkt brach um 27 Prozent ein. Unser besseres Abschneiden hat mehrere Gründe: Erstens hat Corona für eine Wiederbelebung des Individualverkehrs gesorgt, vor allem in Hinblick auf Premiumautos. Man hat ja davor stark in Richtung Kollektivmobilität gedacht – Carsharing etwa – , das ist jetzt wegen der Sorge vor Ansteckung in den Hintergrund gerückt. Es gab zweitens eine stärkere Konzentration auf Lebensqualität – und Mercedes steht für Qualität. Und drittens haben wir ein breites Produktportfolio für jede spezifische Nutzung – vom Elektroauto über den Kompakt- bis zum Lieferwagen.

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