Rückblick

Vom Sparverein zum Insolvenzfall: Die Saga der Meinl Bank

Schlager
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Die Meinl Bank hat eine bewegte Geschichte hinter sich – vom genossenschaftlichen Kreditinstitut über eine Investmentbank mit Wall-Street-Mentalität bis hin zum Fall für den Konkursrichter.

Fast schon niedlich, aber jedenfalls herzlich muten die Anfänge der Meinl Bank an: 1923 wurde der „Spar- und Kreditverein der Freunde und Angestellten der Julius Meinl AG“ als Genossenschaft gegründet. Freunde, Bekannte und Mitarbeiter des Wiener Kaffeerösters und Lebensmittelhändlers sollten einen sicheren Ort haben, an dem sie ihr Erspartes anlegen oder sich Geld ausleihen konnten.

Die Initiative stammte von Julius Meinl II. Er bewies nicht nur geschäftliches Geschick, als er in die früheren Provinzen der Monarchie expandierte und den Familienbetrieb zu einem Vorzeigeunternehmen machte, sondern war auch einer der Ersten, der in seinem Betrieb Sonntagsruhe und Fünftagewoche einführte. Der Zweite Weltkrieg zwang seinen Sohn und Nachfolger, nach England auszuwandern. In den darauffolgenden Jahrzehnten blieb das Unternehmen in der Familie und wurde mit ruhiger Hand ohne größere Zwischenfälle geführt.

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