Juristische Rückschläge

Kim Kardashian wird von ihren Hausangestellten verklagt

Kim Kardashian
Kim Kardashian(c) REUTERS (MARIO ANZUONI)
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Keine Pausen und zu wenig Lohn. Sieben Angestellte haben am Obersten Gericht in Los Angeles Zivilklage gegen die Prominente eingebracht - nicht ihr einziger Rückschlag.

Die Vorwürfe von Kim Kardashians Hausangestellten wiegen schwer. „Die Kläger erhielten nie Gehaltsabrechnungen, wurden nicht in regelmäßigen Zahlungsperioden bezahlt, erhielten nicht die erforderlichen Mahlzeiten und Ruhepausen, erhielten keine Möglichkeit, alle ihre Stunden aufzuzeichnen, erhielten keine Erstattung der Arbeitskosten. Sie haben nicht alle Überstundenlöhne bekommen und wurden bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht ausbezahlt“, heißt es laut NBC News in der Klage von sieben Personen, die in Kardashians kalifornischen Haushalt beschäftigt waren. Die Klage behauptet auch, Kardashian habe zehn Prozent der Gehälter einbehalten, ihre Mitarbeiter jedoch nicht den Steuerbehörden gemeldet.

Ein Vertreter der Prominenten reagierte in einer Erklärung, dass Kardashian nicht zur Verantwortung gezogen werden könne, da die Mitarbeiter durch einen nicht genannten Dritten eingestellt wurden. „Kim ist nicht Vertragspartei, daher ist sie nicht dafür verantwortlich, wie der Arbeitgeber sein Geschäft führt und welche Vereinbarungen direkt mit ihren Mitarbeitern getroffen wurden. Kim hat noch nie einen Mitarbeiter für seine Dienstleistungen bezahlt und hofft, dass das Problem zwischen den Arbeitern und ihrem Dienstgeber bald einvernehmlich gelöst werden kann."

Anwaltsprüfung nicht geschafft

Ein juristisches Problem der anderen Art plagt Kardashian zurzeit auch noch. Der Reality-Star hat einen Rückschlag in ihrer Ausbildung zur Anwältin hinnehmen müssen: Sie habe ihr erstes Examen nicht bestanden, sagte die 40-Jährige in einer Vorschau zur aktuellen Folge ihrer Sendung "Keeping Up With The Kardashians", die am Mittwoch (Ortszeit) ausgestrahlt wurde. Das als "Baby Bar" bekannte Examen steht in Kalifornien am Ende des ersten Studienjahrs. Kardashian habe dabei 474 Punkte erreicht, 560 seien zum Bestehen notwendig gewesen.

"Du warst schon sehr nah dran - bei einem Test, den viele Leute in der Mitte einer Pandemie gar nicht machen würden", sagte Menschenrechtsanwältin Jessica Jackson, bei der Kardashian ihre Ausbildung absolviert, in der Sendung. Sie fühle sich trotzdem wie eine Versagerin, sagte Kardashian. "Ich habe sechs Wochen lang jeweils zehn bis zwölf Stunden am Tag gelernt."

Sie habe währenddessen so wenig Zeit mit ihren Kindern verbracht, erzählte sie in einem Gespräch mit ihren Schwestern Kourtney (42) und Khloé (36). "Ich weiß gar nicht, ob ich es nochmal machen kann. Ich habe die Zeit nicht." Sie müsse sich nun entscheiden, ob sie den nächsten Test-Termin innerhalb weniger Wochen wahrnehmen oder ein Jahr warten wolle. In den vergangenen Jahren setzte sich die Unternehmerin immer wieder für die Begnadigung von Häftlingen in den Vereinigten Staaten ein. Seit 2018 lässt sie sich zur Anwältin ausbilden. Ihr verstorbener Vater Robert Kardashian war ein Promi-Anwalt, der zum Verteidiger-Team von O.J. Simpson gehörte.

(sh)

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