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Lenchen & Freunde

Jennifer Aniston feierte Reunion mit ihren „Friends“. Als einzige aus der TV-Soap hatte sie eine Hollywood-Karriere gemacht. Auch eine Ex-Studentin aus einer Hamburger WG strebt nach den Sternen.

Na, schön: Chandler, Joey und Ross sind ein wenig in die Jahre gekommen, grauer um die Schläfen und runder um die Mitte herum. Und auch an Monica, Phoebe und Rachel ist die Zeit trotz Yoga, Pilates und Fitnessstudio nicht ganz spurlos vorübergegangen, seit die Clique 1994 im New Yorker Café „Central Perk“ – ihrem eigentlichen Wohnzimmer – ins Plaudern geraten war und zehn Jahre nicht mehr aufhörte. Sie versanken im Sofa, während in Manhattan der Strom des Lebens am Fenster an ihnen vorbeizog.

Jahrelang zögerten die Twenty-Somethings aus der TV-Serie „Friends“ ihre Adoleszenz hinaus, schlugen sich mit Jobs durch, verliebten sich ineinander, verlobten sich, gingen auseinander. In einem Studio in Los Angeles feierten die „Best Friends Forever“ nun Reunion samt allerlei Stars, und manchen erging es wie beim Klassentreffen: Lang ist's her, schön war's, so jung kommen wir nicht mehr zusammen. Die einen haben was aus sich gemacht, die anderen sind hängen geblieben. Und nur Jennifer Aniston, das „Pretty Girl next door“, hatte Karriere in Hollywood gemacht.

Derweil strebt eine Ex-Studentin aus einer Hamburger WG, die die TV-Soap vermutlich auch gesehen hat, nach den Sternen. Neulich schrieb im „Spiegel“ ein Reporter über seine Clique und Studienfreundin „Lenchen“, über Partys, in die die Fußballtruppe mit Karacho hineinplatzte, und romantische Ausflüge in die Dünen von Sylt. „Lenchen“ hatte er längst aus den Augen verloren, bis sie ihm von Titelseiten und aus dem Fernsehen entgegenblickte. 20 Jahre später schickt sich Annalena Baerbock alias Lenchen an, Kanzlerin zu werden.

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