Öffnungsschritte

Weitere Lockerungen am 10. Juni? Regierung berät Details

Zu den Lockerungen in der Gastronomie dürfte auch zählen, dass bald wieder mehr Menschen an einem Tisch sitzen dürfen.
Zu den Lockerungen in der Gastronomie dürfte auch zählen, dass bald wieder mehr Menschen an einem Tisch sitzen dürfen.(c) REUTERS (LISI NIESNER)
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Am Freitag berät die Regierung mit Landeshauptleuten und dem Gemeindebund über die weiteren Öffnungsschritte. Erwartet wird etwa eine Verlegung der Sperrstunde nach hinten oder das Aus für die Maskenpflicht im Freien.

Die Regierung will schon mit 10. Juni weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen umsetzen. Dazu finden am morgigen Freitagvormittag im Kanzleramt Beratungen mit den Landeshauptleuten und dem Gemeindebund statt. Es ist damit zu rechnen, dass die Sperrstunde in der Gastronomie weiter in die Nacht rückt und die Maskenpflicht im Freien, etwa im Fußballstadion, fällt. Geredet wird auch über Hochzeiten und das Vereinsleben.

Um 9.00 Uhr starten am morgigen Freitag die Gespräche zwischen der Bundesregierung, den Landeshauptleuten und Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl im Bundeskanzleramt. Von Regierungsseite sind Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler, Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (beide Grüne) und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) dabei. Danach soll es gegen Mittag eine Pressekonferenz geben, in der die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informiert wird.

Abstand, Maskenpflicht, Sperrstunde

Zwar hatte es zuletzt einen medial ausgetragenen Koalitionsstreit in Sachen Öffnungen gegeben - letztlich stellte sich allerdings heraus, dass man sich inhaltlich ohnehin ziemlich einig ist. Zu erwarten ist demnach nach den Ankündigungen der vergangenen Tage, dass es vor allem in der Gastronomie zu Lockerungen kommt. So dürfte der Zwei-Meter-Abstand zwischen Besuchergruppen auf einen Meter verkleinert werden, außerdem soll die Anzahl der Personen, die an einem Tisch sitzen dürfen, erhöht werden. Die Sperrstunde würde Gesundheitsminister Mückstein gern von 22 Uhr auf Mitternacht verlegen. Das dürfte angesichts der nahenden Fußball-EM auch Freunde des Public Viewings besonders freuen. Vor diesem Hintergrund ließ auch Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) in der „Zeit im Bild“ am Mittwochabend wissen: „Ich bin sehr optimistisch, dass auch die 21.00-Uhr-Spiele im Public Viewing in den Restaurants und in den Gast- und Wirtshäusern verfolgt werden können." Voraussetzung dafür bleibt freilich die „3-G-Regel", also der Nachweis über eine Impfung oder Genesung oder ein negativer Corona-Test.  

Ziemlich fix scheint auch, dass man bei Veranstaltungen im Freien bald keine Maske mehr tragen muss. Bleiben dürfte die FFP2-Maskenpflicht noch in den Schulen oder etwa im Handel, wobei in den nächsten Wochen diskutiert werden soll, wieder zum herkömmlichen Mund-Nasen-Schutz zurückzukehren.

Thema der Gespräche sind auch Hochzeiten, aus den Ländern wurden zuletzt auch Wünsche nach einer Abschaffung des Einreiseformulars auf dem Landweg und einer Verkleinerung der Quadratmeter-Regel im Vereinsleben deponiert.

(APA/Red.)

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