US/China-Konflikt

Joe Biden nimmt China ins Visier

(c) APA/AFP/JIM WATSON (JIM WATSON)
  • Drucken

Das Verhältnis der mächtigsten Staaten der Welt ist zutiefst zerrüttet – und wird es auch weiterhin bleiben. Dafür sorgt auch Joe Biden, der Trumps Weg fortsetzt.

Zumindest reden geht noch – wenn auch nur virtuell. Am Donnerstag trafen sich die Handelsvertreter Chinas und der USA zu einem Gipfel. Doch abseits des laut Pekings Propagandamedien „konstruktiven Austauschs“ gibt es derzeit wenig Erfreuliches über das Verhältnis der zwei größten Volkswirtschaften zu berichten. Der amtierende US-Präsident, Joe Biden, scheint entschlossen, den Weg seines Vorgängers Donald Trump fortzusetzen. Das Regime in Peking gibt sich unbeeindruckt. Der Welt droht ein weitreichender systemischer Konflikt.

Die Wuhan-Frage

In dieser Auseinandersetzung öffnete Biden ein neues Kapitel: Der 78-Jährige ordnete seine Geheimdienste an, mit „doppelter Anstrengung“ herauszubekommen, wo der Ursprung der von Sars-CoV-2 ausgelösten Pandemie liegen könnte. Sie sollen innerhalb von 90 Tagen ihre Ergebnisse schriftlich vorlegen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Archivbild vom virologischen Institut in Wuhan, China.
Coronavirus

Die US-Geheimdienste sollen den Ursprung des Coronavirus klären

Der US-Präsident will "China zu Transparenz und Zugang zu Daten drängen“. Denn die Geheimdienste konnten die Labor-These bisher nicht endgültig ausschließen. Peking protestiert gegen die "Verschwörungstheorie“ und fordert die USA, Ermittlungen auch im eigenen Land zu ermöglichen.
Staatschef Xi Jinping 2020 auf Belgrad-Besuch.
China

Die Tentakel der Pekinger Propaganda

Die KP-Führung arbeitet systematisch an einer Beeinflussung des globalen Meinungsklimas – mit wachsendem Erfolg. In der Pandemie setzte das Regime auf Diplomatie – und eine Desinformationskampagne.
Die Modekette H&M wurde aus dem chinesischen E-Commerce verbannt, weil sie zu kritisch war.
Außenhandel

Keine Spur von Krise in China

Politisch spitzt sich der Systemkonflikt zwischen China und der EU immer weiter zu. Doch für heimische Unternehmen in der Volksrepublik läuft das Geschäft nach wie vor blendend.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.