WiraWaxt

Jost Höpler: Der „Alte, der es nicht lassen kann“

Jost Höpler
Jost HöplerBeigestellt
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Die Geschichte von Jost Höplers Gemischtem Satz vom Nussberg ist außergewöhnlich. Der Weingarten des „WiraWåxt“ wurzelt in der Monarchie.

Begeisterung sieht anders aus. „Meine Frau hätte mich gern psychiatrieren lassen, mein Sohn hat es lustig gefunden“, erinnert sich Jost Höpler. Soeben hatte er seiner Familie eröffnet, dass er mit seinen 80  Jahren wieder Weinbauer werde. Das hatte er zwar ein Leben lang schon getan, aber die Rieden im burgenländischen Breitenbrunn längst an Sohn Christof übergeben. „In meinem Ruhestand hab ich ihm noch ein bisserl in fernen Märken geholfen, aber der Weingarten ging mir ab.“ Aber da war ja noch eine Rebanlage in Wien, genauer gesagt in der „Unteren Schoß“, einem der Filetstücke des Nussbergs. Und ihn sollte Höpler als „Jungwinzer“ mit 80  Lenzen wiederbeleben.

Die älteren Rechte

In aller Stille begann der „Alte, der es nicht lassen kann“, so Höpler, diesen Weingarten in Kleinarbeit wieder in Schuss zu bringen: „Ich als Pensionist kann und will es mir leisten, jeder einzelnen Pflanze das zu bieten, was sie braucht.“ 2019 wurde dann die Jungfernlese eingebracht und – eingemietet in Breitenbrunn – vinifiziert. Sie schloss nach gut sieben Jahrzehnten auch an einen historischen Namen an. Denn den Wein-Namen „WiraWåxt“ ließ Höplers Großvater schon 1932 eintragen, was ihn zu einer der ältesten heimischen Weinmarken macht.

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