Katia und Marielle Labeque musizieren heute im Wiener Konzerthaus ein eigens für sie komponiertes Doppelkonzert des Rock-Gitarristen Bryce Dessner.
Zweimal findet das Gastkonzert der Tschechischen Philharmonie unter Semyon Bychkov im großen Konzerthaussaal am Samstag statt (18 Uhr, 20.30 Uhr). Das Hauptwerk des pausenlosen Programms ist Felix Mendelssohn-Bartholdys „Schottische Symphonie“.
Am Beginn steht eine Novität: Die österreichische Erstaufführung von Bryce Dessners Konzert für zwei Klaviere, eigens komponiert für die Schwester Labeque. Katia und Mariel Labeque musizieren das Werk auch diesmal, ein Stück, das schon deshalb zu den typischen, stilübergreifenden Hervorbringungen der Postmoderne gehört, weil Dessner Gitarrist der Rockband „The National“ ist, aber auch einfallsreicher Schöpfer grenzüberschreitender Musik für den Konzertsaal. Das Doppelkonzert lässt zwischendurch des Öfteren hören, dass hier kein engstirniger Neutöner am Werk war. Neue Musik für Menschen, die der typischen „Neuen Musik“ skeptisch gegenüberstehen . . .