Déjà-vu

Ist mit der FPÖ ein Staat zu machen?

(c) Peter Kufner
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Wieder stellt sich die Frage, ob die FPÖ regieren will und ob sie dürfen soll. Sie war schon zwölf Jahre der 2. Republik eine Regierungspartei.

In einer beliebigen Runde von Menschen kann man ohne Weiteres erzählen, man habe die ÖVP, die SPÖ, die Grünen oder die Neos gewählt. Wenn jemand die FPÖ wählt, wird er das eher für sich behalten. Bei Befragungen durch Meinungsforscher, welche Partei sie denn am kommenden Sonntag wählen werden, geben bekanntlich viele nicht zu, dass es die FPÖ sein wird.

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Das ist auch ein Reflex der öffentlichen Meinung. Die FPÖ gilt als eine unmögliche Partei: verschroben-deutschnational und antiklerikal den einen, „rechtspopulistisch“ oder gleich faschismus-verdächtig den anderen. Findet man in den Medien schon kaum jemanden, der sich zu seiner Vorliebe für die ÖVP bekennen würde, gibt es so gut wie niemanden, der als FPÖ-Anhänger bekannt wäre. SPÖ-Sympathisanten genieren sich zwar neuerdings auch für ihre Partei, bekennen sich aber immerhin noch zu ihr. Durchblicken zu lassen, man sei Neos- oder Grün-affin, gilt in Journalistenkreisen dagegen als durchaus chic.

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