Crossing Europe

Wie finden KZ-Überlebende heute noch Gehör?

Unheimliche Schönheit: Auf dem Weg von Polen ins KZ Gusen, Nebenlager von Mauthausen.
Unheimliche Schönheit: Auf dem Weg von Polen ins KZ Gusen, Nebenlager von Mauthausen.Bright Films
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Der Film „Surviving Gusen“, der in Linz Weltpremiere hatte, bettet Zeitzeugen-Berichte in suggestive, zurückhaltende Bilder.

Alles ist schon erzählt und muss dennoch weiter erzählt werden, und immer auf neue Weise, um noch Gehör zu finden: Mit dieser Herausforderung muss jede Geschichte, jede Dokumentation über den Holocaust heute umgehen. Und leichter wird es nicht, ganz im Gegenteil.

Der Film „Surviving Gusen“ jedoch, der beim Filmfestival Crossing Europe als einer der Eröffnungsfilme seine Uraufführung erlebte, meistert diese Herausforderung. Johannes Pröll und Gerald Harringer (Letzterer ist nicht nur Filmregisseur, sondern auch Marketingleiter von Crossing Europe) betten die Erzählungen dreier Überlebender, durchsetzt von zusätzlichen Texten wie Polizeiprotokollen und Historikerberichten, in ein überzeugendes visuelles Konzept. Es wird gerade durch zurückhaltende Distanz vom Gezeigten und Gehörten eindringlich.

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