Die OECD hebt ihren Ausblick deutlich an. Vor allem Industrieländer können dank Impfung die Pandemie schneller abschütteln. Österreich gehört hier aber zu den Nachzüglern.
Wien. Drei Billionen US-Dollar wird die Coronapandemie die Welt bis zum Ende des Jahres 2022 an verlorener Wirtschaftsleistung gekostet haben. „Eine Summe, die ungefähr dem jährlichen Bruttoinlandsprodukt von Frankreich entspricht“, sagt OECD-Chefökonomin Laurence Boone am Montag anlässlich der Präsentation des aktuellen Weltwirtschaft-Ausblicks der Industrieländer-Organisation. Allerdings: „Noch im Dezember haben wir mit der doppelten Summe gerechnet“, so Boone.
Es geht also deutlich schneller wieder aufwärts, als noch vor wenigen Monaten erwartet wurde. Das ist die Kernaussage der OECD-Prognose. Und das trifft auch für Österreich zu. So erwarteten die Ökonomen der Organisation noch im Dezember lediglich ein Wachstum von 1,4 Prozent für heuer. Laut dem aktuellen Bericht sollen es nun aber 3,4 Prozent sein. Ähnlich auch die prognostizierte Verbesserung im kommenden Jahr. Für 2022 wird nun ein Plus von 4,2 Prozent statt der bisher erwarteten 2,3 Prozent vorhergesagt.