WHO

Diskriminierung: In Indien entdeckte Virusvariante heißt nun "Delta"

Mit dem neuen System soll vermieden werden, dass Länder oder Regionen mit bestimmten Virusvarianten in Verbindung gebracht und Menschen, die dort leben oder von dort kommen, diskriminiert werden.
Mit dem neuen System soll vermieden werden, dass Länder oder Regionen mit bestimmten Virusvarianten in Verbindung gebracht und Menschen, die dort leben oder von dort kommen, diskriminiert werden.APA/AFP/ARUN SANKAR
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Das neu eingeführte Schema nach dem griechischen Alphabet soll Diskriminierung vermeiden. Die zuerst in Großbritannien aufgetauchte Mutante heißt demnach „Alpha“, jene aus Südafrika „Beta“.

Die zuerst in Indien entdeckte besonders ansteckende Coronavirus-Variante B.1.617.2 heißt nun Delta. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat beschlossen, die einzelnen Varianten nach dem griechischen Alphabet zu benennen, wie sie am Montagabend mitteilte. Damit soll vermieden werden, dass Länder oder Regionen mit bestimmten Virusvarianten in Verbindung gebracht und Menschen, die dort leben oder von dort kommen, diskriminiert werden.

Nach dem neuen Schema heißt die zuerst in Großbritannien aufgetauchte Virusvariante B.1.1.7 nun Alpha, die in Südafrika entdeckte Variante B.1.351 Beta und die in Brasilien zuerst nachgewiesene Variante P.1 Gamma. Dies sind die zurzeit von der WHO aufgeführten "Besorgniserregenden Varianten". Weitere "Varianten von Interesse" sind ebenfalls mit Buchstaben aus dem griechischen Alphabet versehen worden.

(APA/dpa)

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