Neue Gewohnheiten

Wie kommen wir aus dem Corona-Blues?

Die Angst vor der Krankheit, die Distanz zum Nebenmann, eine schwelende Grundmüdigkeit: Die Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen. Der Weg „aus der Krise“ beginnt im Kopf, erklärt Neurowissenschaftlerin Maren Urner.

Sich wieder im Kaffeehaus treffen, abendessen gehen oder ins Fitnessstudio, ein Theaterbesuch oder ans Meer fahren - Dinge, die uns ein Stück der ersehnten „Normalität“ zurückbringen, sind nun wieder erlaubt. Bis wir uns völlig unbeschwert durch die Gegend bewegen können, wird es freilich noch dauern. Dennoch: Mit dem Impffortschritt fallen immer mehr Hürden vor dem Weg zurück in unser „altes Leben“.

Aber wollen wir überhaupt „unser altes Leben“ zurück? Und was ist überhaupt „normal"? Fragen, die die deutsche Neurowissenschaftlerin und Buchautorin Maren Urner im Gespräch über verankerte Muster und „den Weg aus der Krise“ aufwirft. Dieser beginnt im Kopf, betont sie. Schließlich haben sich dort innerhalb kürzester Zeit neue Gewohnheiten gefestigt. Das zeigt schon das Gefühl, das einen beim Betrachten von Fotos oder Filmszenen überkommt, in denen sich Menschenmassen tummeln. „Viel zu eng und ohne Maske“, geht einem da unweigerlich durch den Kopf.

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